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Gut gekauft - Gern gekauft!
Dieser Werbespruch prangte auf fast allen dieser kleinen bräunlichen Papiereinkaufstüten. Nach dem Einkauf
enthielten sie entweder Obst (z.B. den Gelben Köstlichen), Brötchen oder auch eine Flasche "Blauen Würger"
(dafür benötigte man dann aber zwei Tüten).
Sollte es etwas mondäner zugehen, wurden die schönen Dinge des Lebens liebevoll in Geschenkpapier (Bilder 3-6)
gewickelt und unter den mit Baumkerzen (Bilder 1-2) versehenen Weihnachtsbaum gelegt, um dort die Glanzstücke
sozialistischer Konsumfreude zu genießen.
Der Einsatz von Geschenkpapieren war aufgrund der schlechten Papier- und Druckqualität eigentlich unnötig, denn
schöner sah es meistens nicht aus. Es förderte jedoch meine Einstellung zum Sekundärrohstoff Papier enorm,
denn immer wenn es ein besonders schönes Papier gab, wurde es liebevoll geglättet, aufgehoben und zum nächsten
Fest wiederverwendet.
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